Anfänge in den späten 70ern
Die Anfänge von Detzner Motorsport lassen sich bis in die 70er Jahre zurückverfolgen. Damals war der heutige Firmeninhaber im Orientierungssport aktiv. Als Mitglied im MC Wismut Ronneburg (heute MTC Gera e.V.) bestritt er Läufe zur Geraer Bezirksmeisterschaft im Orientierungssport mit einem Škoda S100.
Erfolge: 1981 - Vizemeister in der Geraer Bezirksmeisterschaft
Durch familiäre und berufliche Veränderungen wurde der Motorsport 1983 vorerst eingestellt. Die Affinität zum Orientierungs- und Rallyesport ging allerdings nie verloren.
Neubeginn 2001
Die Liebe zum Motorsport wurde auch auf die Söhne übertragen. Im Jahre 2001 wurde ein Neubeginn gemacht. Das Ziel war es, in den Rallyesport hineinzuschnuppern und erste Erfahrungen zu sammeln. Alle waren von dieser Idee fasziniert und es wurden erste Vorbereitungen für das "Heimrennen" Osterburg Rallye 2002 getroffen. Als Fahrzeug stand ein Wartburg 1.3 zur Verfügung.
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2002-2008
Am 29. Juni 2002 war es soweit. Das Rallye Team Detzner bestritt sein erstes
Rennen. Die Eindrücke waren überwältigend. Die Mischung aus Bestzeitprüfungen
auf verschiedenen Untergründen und Sollzeitetappen waren sehr herausfordernd und beanspruchten Mensch und Material auf das Äußerste. Es wurde mit minimalem Aufwand gestartet, d.h. der Wartburg war bis auf die Sicherheitseinrichtungen noch fast serienmäßig. Man setzte die Prioritäten auf die Entwicklungsarbeit am Fahrzeug, anstatt weitere Rallyes in der Saison zu bestreiten.
In den Jahren 2003/2004 wurden kleine Rallye 200 Veranstaltungen gefahren. Die Osterburg Rallye und
die Vogtland Rallye wurden unter die Räder genommen.
2004 kam es dann zum
ersten Mal zu einem Unfall. Bei der Vogtland Rallye, auf der ersten Wertungsprüfung,
rutschten Colin und Paul mit dem Wartburg nach ca. 500m von der Straße und
fuhren schräg gegen einen Baum. Colin und Paul passierte dabei nichts, aber der Wartburg war ein Totalschaden.
Nachdem der Wartburg 2005 komplett neu aufgebaut wurde, konnten weitere Rallye
200 Veranstaltungen gefahren werden. 2006 wurden zum ersten
Mal die Landsberg Rallye Meiningen und die Rallye Zwickauer Land bestritten.
Im Jahr 2007 war die bisher umfangreichste Rallye-Saison. Ganze 5
Rallye-Veranstaltungen standen auf unserem Programm. Die größte Neuerung war die Teilnahme an der 48. ADAC Rallye Wartburg.
Zwei Tage wurden Wertungsprüfungen um Eisenach und im Thüringer Wald gefahren. Auch ein Jahr später waren wir mit dem Wartburg bei dieser
Traditionsveranstaltung dabei. |
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2009-2015
Ab dem Jahr 2009 lag das Augenmerk besonders auf den Nat.A-Veranstaltungen. Bei der Wartburg Rallye war unser Wartburg 1.3 S bis ins Jahr 2011 immer dabei. Colin und Paul waren so schnell,
dass sie zwei Mal den IFA-Wanderpokal und drei Mal in Folge den Wanderpokal für
das schnellste Wartburg-Team gewinnen konnten. Der Einsatz zur Thüringen
Rallye in Pößneck war leider nicht von Erfolg geprägt. Colin und Paul rutschten
in einer Linkskurve auf einer Ölspur von der Fahrbahn ab und prallten gegen einen
Baum. Die Fahrer blieben unverletzt und unser Team schaffte es, das Auto bis
zur Rallye Wartburg vollständig zu reparieren. 2013 änderte sich die
Teamzusammenstellung. Colin fuhr nicht mehr mit Vater Paul. Seine
Lebensgefährtin Kristin nahm auf dem heißen Sitz Platz. Ein zweites Auto wurde
gekauft. Die Wahl fiel auf einen Škoda Felicia 1.6. Zur ersten Rallye fuhr Sohn
Henryk. Vater Paul las den Aufschrieb vor. Zur Osterburg Rallye 2013 starteten erstmals zwei
Fahrzeuge im Team von Detzner Motorsport. Ab dem Jahr 2014 lenkte Paul selbst
den Škoda mit verschiedenen Co-Piloten an seiner Seite. Zur Rallye Wartburg 2015 startete die alte
Teambesetzung Colin und Paul zu einem würdigen Abschluss mit dem Wartburg 1.3 S.
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2016-2019
Als die Autos der Gruppe H in Rallyeveranstaltungen verboten wurden und unser Wartburg nicht mehr teilnehmen durfte, ging nur noch unser Škoda an den Start. Paul fuhr weiterhin mit verschiedenen Co-Piloten.
Mit der Einführung des Kraftfahrzeugpasses für alle Autos im Rallyesport, entschieden wir uns für Veränderungen. Im Jahr 2017 bestritten Paul und Sohn Henryk noch drei Rallyes in der Gleichmäßigkeitswertung.
Henryk erreichte dadurch die Lizenzstufe, um im Jahr 2018 im Bergrennsport zu starten. Das erste Bergrennen für uns war das Ibergrennen in Heilbad Heiligenstadt.
Eine relativ kurze Strecke ermöglichte es, die Rennabläufe kennen zu lernen. Die nette Bergrenngemeinschaft und eine sehr gute Organisation bestärkten uns, noch im selben Jahr, das etwas längere Hauenstein Bergrennen unter die Räder zu nehmen.
2019 verbauten wir im Škoda ein kürzeres Getriebe. Wir begannen die Saison mit dem Glasbachrennen, das einzige Bergrennen der Europa Bergmeisterschaft in Deutschland. Weiter ging es wieder mit dem Ibergrennen.
Leider mussten wir wegen technischer Probleme den Start zum Hauenstein Bergrennen absagen. Ab 2020 fanden aufgrund der Covid19-Pandemie keine Bergrennen mehr statt.
Auch 2021 konnten die Veranstalter keine Rennen organisieren, da diese auf die Eintrittsgelder der Zuschauer angewiesen sind. Wir können für die Zukunft nur hoffen, dass sich die Voraussetzungen bessern, damit der Amateurmotorsport weiterbestehen kann.
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